Erbsen – Energielieferant mit Pepp

In einem Teller liegen Erbsen, mit und ohne Schale
Erbsen

Die Erbse gehört zu den ältesten Kulturpflanzen. Erbsen sind Samen von Pflanzen, die in einer Hülse wachsen, sogenannte Hülsenfrüchte.

Angeboten werden Erbsen hauptsächlich als Trockenprodukte und Konserven. Frische Erbsen aus Deutschland werden nur in den Monaten Juni bis August, je nach Sorte, angeboten. Sie werden unreif geerntet und frisch oder tiefgekühlt angeboten. Sie enthalten weniger Eiweiß und werden wie Gemüse verwendet. Bei diesen jungen Früchten bestehen die enthaltenen Kohlenhydrate überwiegend aus Zucker und sorgen für den süßlichen Geschmack.

Gesundheitliche Bedeutung

Hülsenfrüchte wie Erbsen sollten aufgrund ihrer wertvollen Inhaltsstoffe regelmäßig auf dem Speiseplan stehen.

Erbsen weisen einen hohen Kohlenhydratanteil auf, der überwiegend aus Stärke besteht. Stärke wird langsamer verdaut und bewirkt damit einen langsamen Anstieg des Blutzuckerspiegels. Der Gehalt an unverdaulichen Ballaststoffen ist hoch. Ballaststoffe sorgen für ein langanhaltendes Sättigungsgefühl und wirken sich positiv auf die Darmgesundheit aus.

Von den pflanzlichen Lebensmitteln haben Hülsenfrüchte wie die Erbse den höchsten Eiweißgehalt. Das Eiweiß aus pflanzlichen Lebensmitteln ist im Vergleich zu dem aus tierischen Lebensmitteln schlechter verwertbar. Die Qualität des Eiweißes kann aber durch die Kombination mit anderen Eiweißträgern (Getreide, Eier, Milch) verbessert werden.

Erbsen sind wertvolle Vitamin- und Mineralstofflieferanten, hervorzuheben ist dabei der Gehalt an B-Vitaminen und der Gehalt an Eisen, Magnesium und Zink. Erbsen enthalten wenig Fett.

Trotz der vielen positiven Eigenschaften meiden viele Hülsenfrüchte, da sie Blähungen befürchten. Durch regelmäßigen Verzehr kann sich der Magen-Darmtrakt jedoch anpassen.

Hülsenfrüchte sollten nicht roh gegessen werden, da sie natürliche Giftstoffe (zum Beispiel giftige Lektine) enthalten, die beim Menschen bei rohem Verzehr zu Unverträglichkeiten bis zu Vergiftungserscheinungen führen können. Eine Ausnahme sind Erbsen, sie enthalten wenig Lektine und können roh in kleinen Mengen gegessen werden. Größere Mengen roher Erbsen zu verzehren ist nicht empfehlenswert, da sie aufgrund ihrer unverdaulichen Ballaststoffe weniger verträglich sind als gekochte. 

Lagerung

1 kg Erbsenschoten ergeben ca. 300g Erbsen. Da Erbsen und Zuckerschoten noch nachreifen, sollten sie maximal 1 - 2 Tage in ein feuchtes Küchentuch gewickelt im Kühlschrank aufbewahrt werden.

Leckere Rezept mit Erbsen

Erbsenpesto

1 kg frische Erbsen in der Schote
oder 300 g Erbsen TK
frische Erbsen enthülsen; 
Erbsen 5 Min. in kochendem Wasser blanchieren, mit kaltem Wasser abschrecken und abtropfen lassen, in einen hohen Mixbecherbecher
2 EL Pinienkerne
1  Knoblauchzehe
1 Bd. Petersilie
50 g Parmesan, gerieben
100 ml Olivenöl
Pinien in einer Pfanne ohne Fett rösten,
Knoblauch schälen und grob hacken,
Petersilie waschen, trockentupfen und grob hacken. 
Alle Zutaten zu den Erbsen geben und mit einem Pürierstab fein pürieren.
Salz, Pfeffer, Zucker Erbsenpesto kräftig abschmecken.

Tipp:      Pesto in ein Schraubglas geben und mit Olivenöl bedecken, so ist das Pesto im Kühlschrank 1-2 Wochen haltbar

Erbsensuppe

1 Zwiebel
1 EL Olivenöl
1 EL Wasser
1 l Gemüsebrühe
Zwiebel schälen und würfeln,
Olivenöl und Wasser erhitzen und die Zwiebelwürfel darin 5 Min. andünsten,
Gemüsebrühe dazugeben.
400 g Erbsen Erbsen zur Gemüsebrühe geben und bei mittlerer Hitze 10 Min. köcheln lassen,
Suppe sehr fein pürieren.
100 g Schmand
Salz, Pfeffer
Schmand in die Suppe einrühren, Suppe kräftig abschmecken.

Quellen

  • Vreden, D. Schenker, W. Sturm, G. Josst, C. Blachnik, G. Vollmer: Lebensmittelführer 3. Auflage
  • Wiley-VCH Verlag & Co. KGaA
  • Einfach hausgemacht 3/2022, Deutsche Medien-Manufaktur Gmbh & Co. KG
  • Edith Gätjen: Das geniale Familienkochbuch, TRIAS-Verlag