Art- und leistungsgerechte Fütterung

Bedeutung der Fütterung

Bei der tierischen Produktion spielt die Fütterung eine entscheidende Rolle für den Erfolg. Dabei ist wichtig, dass den Tieren die Futtermenge und Futterqualität vorgesetzt wird, die für die erwartete Leistung notwendig ist.
Die Futterrationen von Wiederkäuern bestehen zum größten Teil aus Grundfutter (Gras- und Maissilage), Leistungs- und Ausgleichsfutter.
Für eine erfolgreiche Fütterung ist die richtige Einschätzung der Futterqualität wichtig. Allerdings unterliegt die Qualität der Ernte enormen jährlichen Schwankungen. Um dies auszugleichen und um Kosten zu sparen ist es sinnvoll, das geerntete Futter untersuchen zu lassen.
Das Landwirtschaftsamt Göppingen kann hierbei Hilfestellung bieten. Dem Landwirtschaftsamt ist der Futtermitteluntersuchungsring Göppingen angegliedert, durch den Futteruntersuchungen organisatorisch betreut werden. Nähere Informationen hierzu erhalten Sie unter beigefügtem Link.

Futtermitteluntersuchungsring

Der Futtermitteluntersuchungsring Göppingen führt viermal im Jahr Sammeltermine für Grundfutterproben durch. Natürlich sind nach Absprache auch andere Termine möglich. Die Futterproben können direkt beim Landwirtschaftsamt abgegeben werden, Probebegleitzettel / Untersuchungsaufträge erhalten Sie ebenfalls bei uns.
Die Futterproben werden je nach Probenart und terminlichen Engpässen zur Untersuchung an die Universität Hohenheim oder die LKS Lichtenwalde (Sachsen) weitergeleitet. Für die Probenahme aus Silos stehen Probeentnahmestöcke zur Verfügung, die nach Absprache ausgeliehen werden können.
Die häufigsten Untersuchungen werden für Gras- und Maissilage, sowie Heu durchgeführt.
Silagen sollten dabei erst drei, besser vier Wochen nach der Schließung des Silos untersucht werden und Heu sechs Wochen nach der Ernte.
Mitglieder des Futtermitteluntersuchungsringes erhalten vier Proben pro Jahr frei. Nicht-Mitgliedern werden die entstehenden Laborkosten in Rechung gestellt.

Für aussagekräftige Ergebnisse ist es wichtig, dass die Probenahme sorgfältig durchgeführt wird. Die Futterproben sollten möglichst frisch und gut verpackt bei uns abgegeben werden. Hierfür haben wir ein paar Tipps zusammengestellt:

Tipps zur Probenahme

Um aussagekräftige Ergebnisse zu erhalten ist es sinnvoll, mit der Beprobung abzuwarten, bis das jeweilige Erntegut stabil ist. Maissilagen kann man drei Wochen nach der Schließung des Silos untersuchen lassen, Grassilage drei bis vier Wochen und bei Heu sollte man sechs Wochen vergehen lassen. Wenn ein Silo bereits angebrochen wurde, kann man an der Anschnittstelle an verschiedenen Punkten (diagonal verteilt) Proben ziehen. Wenn ein Silo noch nicht geöffnet wurde ist es ratsam, einen Bohrstock zur Hand zu nehmen. Die Probe sollte einen repräsentativen Durchschnitt des jeweiligen Futtermittels darstellen, daher ist es ratsam mehrere Stichproben zu ziehen, diese dann sorgfältig zu mischen, um eine Mischprobe zu erhalten. Von der jeweiligen Mischprobe ist ca. 1 – 1,5 kg zur Untersuchung abzugeben. Silagen werden am besten in Plastiktüten luftdicht verpackt (Luft vor dem Verschließen noch fest herausdrücken). Heuproben können in Papiersäcken od. Ä. abgegeben werden. Alle Proben sind mindestens mit den Angaben zum Einsender und der Probenart zu beschriften. Zu jeder Probe muss ein Probenbegleitschein vollständig ausgefüllt mit abgegeben werden.


Weiterführende Links

LKS - Landwirtschaftliche Kommunikations- und Servicegesellschaft mbH