Tipps und Tricks zum Angrillen

Fleisch, Wurst und Gemüse auf dem Grill
Grillen kann vielfältig sein. (Bildquelle: pixabay.com)

Endlich wird es wieder wärmer! Für viele heißt das: Raus an die frische Luft und den Grill anschmeißen! Ob Fleisch, Gemüse oder Käse, es gibt viele leckere Variationen für den Rost. Giftige Dämpfe und lodernde Flammen sollten Sie auf dem Grill aber vermeiden.
Wir haben einige wichtige Tipps und Tricks fürs erste Angrillen zusammengestellt:

Das darf alles auf den Grill

Rostbratwürste und Steaks sind zwei Klassiker auf dem Rost. Doch die Vielfalt auf dem Grill ist in den letzten Jahren größer geworden. Neben Schweine- und Rindfleisch, Fisch und Geflügel geht der Trend zum Fleischarmen, bei vielen zum Fleischlosen. Spieße aus Champignons, Zwiebeln, Paprika und Zucchini sind mittlerweile schon Standard auf vielen Grills. Generell kann nahezu jedes Gemüse aufgespießt werden. Lecker sind auch geschmorte Gemüse, z.B. Paprikascheiben oder Champignonhälften. Das Gemüse würzen Sie mit Chili, Salz, Pfeffer und Thymian. Eine weitere fleischlose Alternative ist Grillkäse, den es mittlerweile in verschiedenen Geschmacksrichtungen gibt. Er ist würzig und schmilzt in der Hitze der Glut nicht.

Gepökeltes ist zum Grillen nicht gut geeignet

Gepökelte Produkte wie Kassler oder Geräuchertes gehören nicht auf den Grillrost, da die Gefahr von Nitrosamin-Bildung besteht. Diese Stoffe gelten als krebserregend. Denn wenn Fett oder Flüssigkeit auf die heiße Kohle tropft, dann können polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) entstehen, die über den Rauch an das Grillgut gelangen. Dieses Grillgut sollte in Aluminium- oder Edelstahlschalen gegrillt werden. Oder man gart es indirekt auf dem Rost – mit seitlich liegendem Glutbett.

(Fast) jedes Gemüse kann gegrillt werden

Gemüse auf dem Grill kann ein Hochgenuss sein! Und es eignet sich fast alle zum selber würzen und grillen.
Zum direkt über der Glut grillen sind zum Beispiel Scheiben oder Stücke von Pilzen, Paprika, Zucchini, Spargel, Zwiebeln, Lauch, Tomaten oder Auberginen besonders lecker.
Festeres Gemüse wie Maiskolben, Kartoffeln, Süßkartoffeln, Möhren, Kohlrabi oder Kürbis sollte vorgekocht oder nur indirekt gegrillt werden.

Marinieren Sie ihr Grillgut lieber selber

Nehmen Sie Abstand von vorgewürzten Fleischprodukten. Wenn das Fleisch dick mit Würzmittel bestreut ist lässt sich die Qualität des Grillgutes oft nicht erkennen. Da das Fleisch bearbeitet wurde, entfällt auch die Kennzeichnungspflicht, d.h. Sie als Verbraucher können nicht mehr nachvollziehen, woher das Fleisch kommt. Eine einfache und schmackhafte Marinade lässt sich ganz leicht aus Knoblauch, Salz, Pfeffer, Senf sowie Oliven- und Rapsöl in gleichen Anteilen zubereiten. Fleisch mit der Marinade bestreichen und im Kühlschrank einige Stunden durchziehen lassen. Bevor es auf den Rost kommt, lässt man es gut abtropfen. Kräuter erst kurz vor Ende der Grillzeit auf das Fleisch geben, sie verbrennen sonst über der Glut..

Richtiges Anzünden will gelernt sein

glühende Grillkohle
Grillkohle (Bildquelle: pixabay.com)

Jedem dürfte klar sein, dass Brennspiritus oder Benzin keinesfalls geeignete Grillanzünder sind.
Bewährt und ungefährlich ist folgende Vorgehensweise:
Holzkohle oder Briketts pyramidenförmig stapeln und darin die Grillanzünder verteilen. Sobald die Kohle ordentlich brennt das Glutbett auseinanderziehen  und evtl. durch Wedeln oder Pusten das Durchglühen beschleunigen. Wenn sich auf dem Brenngut eine dünne, weiße Schicht aus Asche zeigt, ist es heiß genug und das Grillvergnügen kann starten.

Geduld ist das Geheimrezept

Erst wenn die Kohle glüht, dann kann es mit dem Grillvergnügen losgehen. Bitte nicht schon das Fleisch auf den Rost packen, solange noch Flammen hochschlagen. Dadurch ist zu viel Hitze im Grill und es entstehen schnell schwarze, verbrannte Stellen. Diese können PAK und weitere schädliche Stoffe enthalten. Schwarze Stellen sollten Sie immer abschneiden, denn sie sind ungenießbar.

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