Kreisbehindertenbeauftragte
Kommunale Beauftragte für die Belange von Menschen mit Behinderungen
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Die Kreisbehindertenbeauftragte ist sowohl direkte Ansprechpartnerin für Menschen mit Behinderungen und deren Angehörige als auch Ansprechpartnerin für Verwaltungen und Politik soweit die Belange von Menschen mit Behinderung betroffen sind.Sie arbeitet hauptamtlich, ist nicht weisungsgebunden und unterliegt der Schweigepflicht.Die Stelle wird durch das Ministerium für Soziales und Integration aus Landesmitteln unterstützt.
Beratung
Eine Beratung erfolgt nach telefonischer Vereinbarung entweder im Landratsamt Göppingen oder bei Ihnen zu Hause.
Aufgaben
Anlaufstelle, Hilfestellung, Unterstützung und Beratung für Angehörige und Betroffene

Die Kreisbehindertenbeauftragte des Landkreises Göppingen ist Ansprechpartnerin für Menschen mit Behinderungen, sowie für deren Angehörige. Sie schlichtet bei Konflikten mit Ämtern, Schulen und anderen Institutionen. Sie berät Betroffene und Angehörige, gibt Hilfestellung bei Antragsstellungen und vermittelt an Fachdienste und Ämter weiter.
Beratung und Begleitung von Kommunen, Verwaltung und Planungsbüros

Die Kreisbehindertenbeauftragte berät Städte, Gemeinden und die Verwaltung des Landkreises bei Fragen zur Barrierefreiheit und den Interessen von Menschen mit Behinderungen, zum Beispiel bei:
- Neu- und Umbauten
- Öffentlichem Nahverkehr
- Gestaltung von öffentlichen Plätzen
Außerdem verfasst sie Berichte und Stellungnahmen bezüglich der Umsetzung von Barrierefreiheitsmaßnahmen im Landkreis Göppingen.
Zusammenarbeit mit Selbsthilfegruppen, Vereinen und Trägern von Angeboten

Die Kreisbehindertenbeauftragte engagiert sich aktiv für eine wirkungsvolle Netzwerk- und Öffentlichkeitsarbeit, um zentrale Anliegen sichtbar zu machen und die Inklusion im Landkreis nachhaltig zu fördern.Sie arbeitet dabei eng mit Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen, dem Kreisbehindertenring, Selbsthilfegruppen sowie Elterninitiativen zusammen.Durch ihre regelmäßige Teilnahme an Netzwerktreffen und Sitzungen bringt sie die Interessen von Menschen mit Behinderungen gezielt ein und verschafft ihnen Gehör.Ein besonderer Schwerpunkt ihrer Arbeit liegt in der Initiierung und Begleitung von Inklusionsmaßnahmen im gesamten Landkreis.
Informationen
"AHA-Blättle"
Das AHA-Blättle – Informationen einfach erklärt
Das AHA-Blättle soll Menschen mit Behinderungen, Angehörigen und Interessierten dabei helfen, sich in der Fülle an Informationen rund um verschiedene Themen besser zurechtzufinden. Themen wie Rechte, Leistungen und Anträge werden behandelt.Jede familiäre und einzelne Situation ist individuell. Diese Leitfäden und Orientierungshilfen sollen als Unterstützung dienen, um herauszufinden, welche Schritte und Maßnahmen für Sie und Ihre Familie sinnvoll sind. Zusätzlich werden verschiedene Stellen benannt, an die Sie sich wenden können und lässt Platz für eigene Notizen.Es sind mehrere Ausgaben des AHA-Blättles als Reihe geplant. Das Blättle gibt es als PDF-Datei zum Herunterladen oder zum Ausdrucken oder als gedruckte Version bei der Kreisbehindertenbeauftragten.Das AHA-Blättle ist eine kleine Hilfe für den Alltag. Einfach. Verständlich. Zum Mitnehmen.Ein wichtiger Hinweis: Die Informationen in diesem Leitfaden wurden sorgfältig recherchiert, erheben jedoch keinen Anspruch auf Vollständigkeit und Richtigkeit aller Angaben.
AHA-Blätte – Mein Kind wird 18 (PDF,201 KB)
Ausweishülle "Schwer-in-Ordnung"
Die Idee für die Ausweishülle hatte 2017 die 14-jährige Hannah aus Pinneberg, eine Schülerin mit Down-Syndrom, die sich durch die Bezeichnung Schwerbehindertenausweis diskriminiert fühlte. Gemeinsam mit einer Lehrerin entwarf sie die Schwer-in-Ordnung-Ausweishülle. Die Ausweishülle ist durchsichtig, das Wort „Schwerbehindertenausweis“ wird verdeckt von dem Wort „Schwer-in-Ordnung-Ausweis“.In einer Ausgabe des Hamburger Magazins „KIDS Aktuell“ schlug Hannah vor, den Schwerbehindertenausweis in „Schwer-in-Ordnung-Ausweis“ umzubenennen.Zunächst griff ein Twitter-Nutzer die Idee der 14-jährigen auf. Bundesweit berichteten darüber zahlreiche Print-und Online-Medien, Rundfunk und Fernsehsender.Diese Ausweishülle ist zwischenzeitlich in vielen Landkreisen bundesweit zu haben, auch im Landkreis Göppingen. Gedacht ist die Hülle für Kinder und Jugendliche, aber auch interessierte Erwachsene mit einer Schwerbehinderung können die Hülle kostenfrei anfordern.
Anforderung der Ausweishülle entweder per E-Mail oder telefonisch bei der Kreisbehindertenbeauftragten, E-Mail: t.schwenk@lkgp.de, Telefon: 07161 202-4027.
Gesundheit – Informationen für alle
Gesundheit ist entscheidend für Lebensqualität, Teilhabe und Wohlbefinden – besonders für Menschen mit unterschiedlichem Unterstützungsbedarf. In dieser Rubrik gibt es verlässliche Informationen und praktische Tipps rund um Vorsorge, Therapie und ein gesundes Leben.
Hinweise zur Arztsuche
Die Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg bietet auf ihrer Seite wertvolle Orientierung bei der Arztsuche. Dort gibt es Hinweise, wie Fachärztinnen und Fachärzte, barrierefreie Praxen oder Angebote für besondere Patientengruppen gezielt gefunden werden können. Über die erweiterte Suche lassen sich gezielt Kriterien zur Barrierefreiheit auswählen. Außerdem informiert die Seite über Telemedizin und alternative Sprechzeiten.
Hinweise zur Arztsuche für Patienten
Special Olympics – Gesundheits-Programm in Leichter Sprache
Auf der Special Olympics-Seite werden gesundheitsrelevante Themen wie Bewegung, Ernährung und Vorsorgeuntersuchungen leicht verständlich erklärt. Die Inhalte richten sich besonders an Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen und unterstützen dabei, eigenständig Gesundheitskompetenz zu entwickeln.
Gesundheits‑Programm (Leichte Sprache)
Gesundheit leicht verstehen
Diese Plattform vermittelt gesundheitliche Informationen klar, barrierearm und gut nachvollziehbar. Themen wie Vorsorge, Symptome, Therapien oder allgemeine Gesundheitsfragen werden speziell für Menschen mit Unterstützungsbedarf sowie für alle, die leicht verständliche Informationen suchen, aufbereitet.
gesundheit‑leicht‑verstehen.de
Hilfe bei Gewalt gegen Frauen
Hilfetelefon
Das Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ ist ein rund um die Uhr erreichbares, vertrauliches und kostenfreies Beratungsangebot, angesiedelt beim Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben.Unter der Rufnummer 116 016, im Chat oder per E-Mail via www.hilfetelefon.de sind die qualifizierten Beraterinnen zu allen Fragen rund um Gewalt gegen Frauen bundesweit erreichbar. Das anonyme Angebot richtet sich an betroffene Frauen- mit und ohne Behinderung-, Fachkräfte sowie Personen aus dem sozialen Umfeld Betroffener.
Besonders wichtig: Das Angebot des Hilfetelefons ist barrierefrei. Beraterinnen helfen auch in Leichter Sprache. Menschen mit einer Hörbeeinträchtigung haben die Möglichkeit, täglich zwischen 8.00 und 23.00 Uhr über einen Relay-Dienst in Deutscher Gebärdensprache mit den Beraterinnen zu kommunizieren. Auch die Webseite www.hilfetelefon.de sowie Informationsmaterialien sind barrierearm gestaltet.
Was ist ein Frauenhaus?
Auf der Seite der Frauenhauskoordinierung e.V. findet man Videos und Broschüre zu diesem Thema in leichter Sprache.Hier finden Sie weitere Informationen zum Thema Frauenhauskoordinierung: Erklärvideos „Was ist ein Frauenhaus" in Leichter Sprache, Gebärdensprache und Standardsprache
Infos zu Wahlen in Leichter Sprache
Für Menschen mit Behinderungen muss die Teilhabe am politischen und öffentlichen Leben gleichberechtigt möglich sein. In der Bundesrepublik Deutschland dürfen auch Menschen mit Behinderung, die unter Vollbetreuung stehen, wählen gehen.Unter dem Link Infos in Leichter Sprache finden Sie Informationen zu Wahlen, Demokratie und Gesetzen in Leichter Sprache.
Wheelmap – Barrierefreiheit im Landkreis Göppingen sichtbar machen
Die Wheelmap ist eine digitale Karte, auf der weltweit Orte nach ihrer Rollstuhlgerechtigkeit verzeichnet werden. Sie bietet eine wertvolle Orientierungshilfe für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen – etwa bei der Suche nach barrierefreien Restaurants, Cafés, Geschäften, Toiletten oder Freizeiteinrichtungen.
Gleichzeitig lebt die Karte davon, dass Nutzerinnen und Nutzer ihre Erfahrungen einbringen: Jede und jeder kann unkompliziert neue Orte eintragen oder bestehende Angaben ergänzen. Auf diese Weise wächst die Wheelmap stetig und stellt immer mehr Informationen für alle zur Verfügung.
Zur Wheelmap-Karte
Hier können Sie gezielt nach barrierefreien Orten suchen oder selbst Einträge vornehmen.
Mehr über das Projekt Wheelmap bei den SOZIALHELDEN
Hier finden Sie Hintergrundinformationen zur Entstehung und Zielsetzung der Wheelmap.
Je mehr Menschen sich beteiligen, desto hilfreicher wird die Wheelmap – auch für den Landkreis Göppingen.


