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Sauerkraut – die gesunde, kalorienarme Vitaminbombe
Wenn Weißkohl milchsauer vergoren wird, entsteht durch den Fermentationsprozess Sauerkraut. Beim Fermentationsprozess wird der Zucker im Kohl durch die Milchsäurebakterien in Milchsäure umgewandelt.
Dadurch enthält der Kohl seinen charakteristischen säuerlichen Geschmack und wird haltbar gemacht.
Nicht zuletzt durch diese Milchsäuregärung ist Sauerkraut auch so gesund, da es trotz der Fermentierung noch einen hohen Anteil an Vitaminen besitzt:
- Beta-Carotin: Sauerkraut ist reich an Beta-Carotin, einer Vorstufe von Vitamin A. Beta-Carotin trägt zu gesunder Haut und Augen bei, unterstützt die Knochenbildung und stärkt das Immunsystem.
- Vitamin K: ist wichtig für gesunde Knochen und die Blutgerinnung.
- Folsäure: sie braucht der Körper, um Zellen und Blut zu bilden.
- Vitamin B12: Sauerkraut enthält nur geringe Mengen von Vitamin B12
- Vitamin C: rohes oder sehr schonend gegartes Sauerkraut deckt etwa ein Viertel der empfohlenen Tagesdosis von 100 Milligramm ab
Ebenso enthält Sauerkraut viele wichtige Mineralstoffe. Diese sind z.B.:
- Natrium – wichtig für Gehirn und Muskeln
- Kalium – wichtig für Herz und Muskeln
- Magnesium – wichtig für Herz, Muskeln und Knochen
- Calcium – wichtig für Nerven, Muskeln und den Hormonhaushalt
Darüber hinaus enthält Sauerkraut noch verschiedene Aminosäuren, sowie etwa drei Gramm Ballaststoffe auf 100 Gramm Sauerkraut enthalten.
Sauerkraut selber herstellen - so geht's
Sauerkraut und auch andere Kohlsorten lassen sich auf einfache Weise milchsauer vergären. Dies kann mit 1 Liter oder 2 Liter-Bügelgläsern auch in Mengen für kleine Haushalte gemacht werden.
Schon beim Einlegen kann der Kohl auf vielerlei Arten ganz individuell gewürzt werden.
Zum Beispiel mit Meerrettich, Lorbeerblättern, Wacholderbeeren, Zwiebeln, Äpfeln, Dillsamen, Kümmel, Rosinen, Öl. So erhält man immer wieder frische, herbe oder auch betont fruchtige Kraut-Kreationen.
Rezept für 1 Bügelglas mit 2 Litern Inhalt
Zutaten:
1 kg geputztes Weißkraut,
20 g Salz,
nach Belieben ½ EL Wacholderbeeren, ½ EL Kümmel,
Zum Abdecken: Krautblätter, evtl. Steine
Und so geht's:
Kraut halbieren, den holzigen Strunk am besten mit einem scharfen Messer herausschneiden
1 - 2 große Kohlblätter beim Putzen beiseite legen, sie werden als Abschluss des Gärglases gebraucht.
Das Kraut mit einem Gemüsehobel oder in der Küchenmaschine in feine Streifen schneiden.
Das Kraut in eine große Schüssel geben und das Salz untermischen. Schüssel abdecken und ca. ½ Stunde stehen lassen, dadurch bildet sich schon etwas Wasser.
Das Kraut kräftig kneten, bis es weich ist und Saft austritt. Die Flüssigkeit ist für die Gärung absolut unentbehrlich.
Das Kraut in ein sterilisiertes Glas geben und fest eindrücken. Die gesamte Flüssigkeit auf das Kraut geben. Es muss komplett mit Flüssigkeit bedeckt sein. Mit den großen Kohlblättern abdecken und mit einem kleinen Glas oder sauberen Steinen beschweren, damit kein Kraut nach oben schwimmt.
Bei Zimmertemperatur (20 – 22 Grad C) das Kraut zwei bis drei Tage stehen lassen. Wenn es blubbert, hat die Gärung eingesetzt. Dann den Topf an einen kühleren Ort (15 – 18 °C) bringen. Trotz aller Neugier: Den Deckel stets geschlossen lassen! Nur das verdunstete Wasser nachgießen.
Nach vier bis sechs Wochen ist das Sauerkraut "reif". Das Glas ab jetzt im Kühlschrank aufbewahren.
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