Submission im Landkreis Göppingen

Das Forstamt Göppingen veranstaltet gemeinsam mit dem Betriebsteil Schurwald der ForstBW AöR jährlich eine Versteigerung (Submission) der wertvollsten Baumstämme im Landkreis. Dabei kommen Interessenten aus ganz Europa angereist, um Raritäten für teilweise mehrere tausend Euro zu ersteigern.

liegende Eichenstämme auf dem Wertholzplatz

Was ist eine "Submission"?

Eine Wertholzsubmission ist eine Versteigerung von wertvollem Stammholz, bei der die Käufer ihre Gebote schriftlich zu einem Stichtag in einem verschlossenen Umschlag einreichen. Die Interessenten können zuvor das zu versteigernde Holz öffentlich besichtigen. Am Tag der Submission werden die Briefe geöffnet. Der Meistbietende erhält den Zuschlag.

Traditionell findet die Göppinger Submission am ersten Mittwoch im März statt.

Ablauf der Göppinger Submission

Die Forstrevierleiter suchen im Herbst in ihren Revieren nach wertholztauglichen Stämmen und weisen gegebenenfalls Privatwaldbesitzende auf interessante Stämme hin. Die Bäume werden dann im Januar auf dem Wertholzplatz in Unterberken den potenziellen Käufern präsentiert. Den Kaufinteressenten wird ein sogenanntes "Losverzeichnis", eine Auflistung der Stämme, zugesandt. Ab 2020 gibt es zwei Losverzeichnisse, eines für den Kommunal- und Privatwald, das andere für den Staatswald. Ab Februar können die Stämme besichtigt und die Gebote abgegeben werden. Interessenten sind vor allem Händler, Säge- und Furnierwerke aus ganz Deutschland, Österreich, Frankreich und Italien. Einzelne Käufer gaben schon bis zu 100.000 Euro aus. Der bisher teuerste Stamm war auf der Submission 2008 ein Bergahorn aus einem Göppinger Privatwald - er erzielte einen Gesamtwert von 23.000 Euro.
Bei potentiellem Verkaufsinteresse wenden Sie sich bitte an Ihren zuständigen Revierleiter bzw. an die kommunale Holzverkaufsstelle.